Die ArtGuardian-Technologie besteht aus drei Teilen, dem Sensorsystem, der Software und einem stetig wachsenden Regelwerk.

ArtGuardian-Sensorsystem

Zur kontinuierlichen Überwachung der mikroklimatischen Bedingungen wird der ArtGuardian-Sensor mittels eines speziellen Montageadapters direkt am Kunstwerk befestigt. Der Sensor erfasst in einem vom Nutzer einstellbaren Intervall Temperatur und relative Luftfeuchte auf der Rück- und mithilfe eines optionalen Zusatzsensors auch auf der Vorderseite des Werkes. Weitere Größen, wie Beleuchtungsstärke und Erschütterungen, aber auch, ob der Sensor vom Kunstwerk entfernt wird, werden ebenso registriert.

Die Messwerte werden von der Sensoreinheit über eine Basisstation an die ArtGuardian-Plattform weitergeleitet. Basisstation wie Sensoreinheit sind mit einer Funkschnittstelle ausgestattet. Jede Basisstation empfängt die Messwerte von bis zu sechs Sensoreinheiten, die sich in einer maximalen Entfernung von bis zu 20 Metern befinden müssen.

ArtGuardian-Plattform

Die ArtGuardian-Software ist eine webbasierte Informations- und Kommunikationsplattform, sie ist das zentrale Element dieses neuen Werkzeuges zur präventiven Konservierung. Über die Plattform erhält der Nutzer Zugang zu sämtlichen Informationen und den verfügbaren Dienstleistungen. Jederzeit kann er z.B. die Parameter für die Messungen modifizieren, Adressaten für Alarmnachrichten eintragen oder auch die Schwellwerte für Alarmierungen ändern. Zudem kann über die Plattform ein Transport des Kunstwerks angemeldet, der Beschleunigungsalarm ein- oder ausgeschaltet bzw. dessen akustischer Alarm aktiviert oder stumm geschaltet werden Anhand der Messdaten können die mikroklimatischen Bedingungen überwacht und gegebenenfalls Maßnahmen zum Schutz des Objekts eingeleitet werden.

Artguardian-Regelwerk

Die ArtGuardian-Technologie basiert auf einem fundierten wissenschaftlichen Regelwerk zur Unterstützung der optimalen Aufbewahrung von Kunstwerken. Unter Berücksichtigung des Materials, der Beschaffenheit und des Alters der Werke sowie weiterer bekannter Einflussfaktoren, lassen sich die aktuellen Umgebungsbedingungen eines jeden Kunstwerkes bewerten. Das Regelwerk enthält vordefinierte Grenzwerte und Anweisungen, die vom Nutzer individuell verändert und so auf das jeweilige Kunstwerk spezifisch zugeschnitten werden können.